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Emmas Herzdilemma

Alle Umwege führen zu dir | Liebeskomödie ab 12 Jahren ? Gute-Laune Sommerbuch für die Ferien! | Stefanie Gerstenberger

E-Book (EPUB)
2024 S. Fischer Verlag Gmbh
Auflage: 1. Auflage
336 Seiten; ab 12 Jahre
ISBN: 978-3-7336-0610-7

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€ 14,99

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Kurztext / Annotation
Eine amüsante, witzige und romantische Liebesgeschichte voller Witz und italienischem Sommerferien-Gefühl Emma ist fast 16 und chattet am liebsten stundenlang mit ihren Freundinnen - wehe, es stört sie jemand dabei! Für so etwas Banales wie Mithilfe im Haushalt ist da keine Zeit. Doch als Emma richtig Mist baut, platzt ihren Eltern der Kragen. Sie canceln ihre Ferienreise und verdonnern sie zu sechs Strafwochen in Rom, wo Emma in der Pension ihrer Tante arbeiten soll: putzen, Frühstück machen, Sklave für alles sein. Emma sträubt sich mit Haut und Haaren ... ? ... und dann verpasst sie den Flug! Sie kann in Köln bleiben und mit dem coolen Skater Oscar abhängen. Emma ist überglücklich. Wenn sie mit Oscar in der Eisdiele sitzt, schmilzt nicht nur das Eis in der Waffel, sondern auch ihr Herz ... ? ... denn Rom ist laut, dreckig und einfach nur furchtbar. Doch dann läuft ihr immer wieder derselbe hübsche Junge über den Weg: Leo. Leo zeigt ihr ein ganz anderes Rom - ein Rom mit verwunschenen Gärten, romantischen Plätzen und der besten Eisdiele der Welt. Und plötzlich will Emma gar nicht mehr zurück ... Eine, nein, zwei amüsante, witzige und romantische Liebesgeschichten für alle, die an das Schicksal glauben: Egal wie das Leben so spielt, der Richtige für dich läuft dir ganz bestimmt über den Weg - irgendwann, irgendwo. - Eine zauberhafte Sommergeschichte mit zwei möglichen Verläufen, zwei süßen Jungs und einem Happy End - Für Leserinnen von Dagmar Bach, Yvonne Struck und Kerstin Gier - Perfekte Sommerlektüre für die Ferien am Strand oder in der Stadt - Sonnengelbes Cover mit einer lustig-leichten Liebesgeschichte für einen unvergesslichen Sommer

Stefanie Gerstenberger, geboren 1965 in Osnabrück, hat schon immer die Zutaten, die das Leben einem so gibt, nach eigenem Geschmack neu gemischt. Nach dem Studium und Stationen unter anderem bei Film und Fernsehen begann sie, selbst zu schreiben. Mit ihren zahlreichen Romanen für Erwachsene (Das Limonenhaus) und für Jugendliche (Zwei wie Zucker und Zimt) ist sie schon seit langem einem großen Publikum als erfolgreiche Autorin bekannt. Inzwischen hat sie sich mit der Serie Die Wunderfabrik auch einen Namen als Kinderbuchautorin gemacht. Stefanie Gerstenberger lebt mit ihrer Familie in Köln.

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

2. Kapitel
Katastrophen und noch mehr Katastrophen

Das darf nicht sein, dachte ich, während wir rannten, bitte, bitte, lass ihn leben!

Doch Ringo machte seinem Nachnamen Ehre, er lag starr auf der Straße. Tot. Absolut tot sah er aus.

»Es tut mir so leid!«, wiederholte die Frau, der er vor das Auto gelaufen war, immer wieder. Wir sahen alle auf den braunen Körper auf dem Asphalt. Andere Autos hielten, Menschen blieben stehen.

»Sie haben nicht auf die Straße, sondern auf Ihr Handy geschaut!« Ein alter Tüpi zeigte anklagend mit seinem Walking-Stock auf die Fahrerin. »Ich habe das genau beobachtet. Ich werde bei der Polizei eine Aussage machen! Es hätte auch ein Kind sein können, das Sie überfahren! Hier ist Zone 30!«

Ich warf mich schluchzend auf die Knie und betastete den leblosen Hundekörper. Mein lieber Fledermausohr-Ringo-Starr, das Fell so abgewetzt wie bei einem uralten Stofftier, aber doch so süß! Er war noch warm, aber er atmete nicht mehr. Er wird mich nie mehr anschauen, und ich bin schuld!, war alles, was ich dachte. Die Frau hockte sich neben mich.

Ich kann nie mehr nach Hause zurück, nie mehr, ging es mir durch den Kopf, während ich verzweifelt über Ringos Brustkorb strich - da hob er sich plötzlich und senkte sich wieder! Ein Wunder! »Ich glaube, er lebt noch!«, rief ich aufgeregt.

»Yeah!«, riefen die Jungs im Chor, und die Menschen, die im Kreis um uns standen, applaudierten.

»Ich fahr dich zum Tierarzt«, sagte die Fahrerin mit krächzender Stimme. Sie hatte offenbar auch ein schlechtes Gewissen, so wie ich, und wollte schnell weg von dem alten Mann, der immer noch was von Polizei brabbelte.

Wir wickelten Ringo vorsichtig in eine Decke, die sie aus dem Kofferraum geholt hatte, die eine Pfote hing komisch herunter. War sein Bein etwa gebrochen? Mit ihm im Arm setzte ich mich auf den Beifahrersitz.

»Schreib mir, was mit ihm los ist, ja?«, flüsterte Oscar in mein Ohr. »Ich möchte das wissen, ich muss das wissen, unbedingt!«

»Der Mauergucker wird es schaffen, das Biest ist zäh!«, brüllte Meckes und kassierte dafür einen Kick in die Rippen von Oscar, bevor der sanft die Autotür zuschob. Trotz meiner Angst um den Hund und den Tränen in meinen Augen musste ich kurz lächeln. Natürlich würde ich Oscar schreiben!

Als ich vor unserem Haus aus dem Auto stieg, war es schon sieben. Ich hatte Mama zwischendurch geschrieben, dass ich bald nach Hause komme, aber nicht, was passiert war.

Auf Zehenspitzen und mit hochgezogenen Schultern betrat ich das Haus. Mir war so schlecht! Der Anblick von Tante Dettes Sahne-Mundwinkel am Nachmittag war nichts dagegen. Nur ein paar Stunden lag das zurück, da war noch alles gut gewesen, ich hatte es nur nicht gewusst.

Wenn ich doch die Zeit zurückdrehen könnte! Und eine winzige Kleinigkeit anders machen dürfte! Ringo nicht mitnehmen, oder einfach an der Leine lassen. Mehr bräuchte es ja gar nicht.

Opa Edgar kam die Treppe herunter, sofort zog sich mein Magen noch mehr zusammen vor Angst.

»Wo ist der Hund?«, fragte er sofort, als er mich mit dem Leinenausroller in der Hand an der Tür stehen sah.

»Also, ich muss dir was erklären, es geht ihm gut, aber ...«

»Denise!« Wenn Opa etwas von mir wollte, schaltete er meine Mutter ein. Mit mir sprach er meistens gar nicht.

»Was ist denn?« Mama steckte ihren Kopf aus der Küchentür. Ich hörte Gelächter, und es roch nach Rouladen, Opas Lieblingsgericht, das es jedes Mal an Weihnachten und an seinem Geburtstag gab, seitdem er vor zwei Jahren bei uns eingezogen war. Dabei aß ich doch kein Fleisch mehr. Aber das kümmerte keinen.

Einen Moment später saß ich im Wohnzimmer beim Verhör. Opa stand an der offenen Terrassentür, mit dem Rücken zu mir, doch die restlichen Erwachsenen kreisten vor dem Sofa und ließen