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Die Datenbank der EwigkeitOverlay E-Book Reader

Die Datenbank der Ewigkeit

Was in den alten Schriften über den Sinn des Lebens steht | Johannes Huber

E-Book (EPUB)
2023 Edition A
256 Seiten
ISBN: 978-3-99001-674-9

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Kurztext / Annotation
Reinige dein Denken. Erkenne dich selbst. Suche das Wunder. Mache dich zum Teil der Weltseele. Aus dem Nebel der Geschichte dringen Botschaften zu uns, die universell und aktuell sind und uns tief in der Seele beru?hren. Johannes Huber hat sie in Jahrtausende alten Schriften von Zarathustra, Laotse, Platon oder dem Heiligen Augustinus aufgespu?rt und festgestellt: Völlig unabhängig voneinander kamen Denker in allen Teilen der Welt zu ähnlichen Schlu?ssen u?ber den wahren Sinn des Lebens. Können sie sich wirklich geirrt haben?

Prof. DDr. Johannes Huber studierte Theologie und Medizin. Er wirkte als Sekretär des Wiener Kardinals König und war von 1992 bis 2011 Leiter der klinischen Abteilung fu?r gynäkologische Endokrinologie im Wiener Allgemeinen Krankenhaus. Seine Vorträge und Bu?cher zu philosophischen, theologischen und medizinischen Themen machten ihn im gesamten deutschsprachigen Raum bekannt.

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

Reinige dein Denken

ZWISCHEN 8.000 UND 500 VOR CHRISTUS

Er ist eine mythische Figur, ein Prophet, Heiler, Magier und vielleicht der erste Religionsgründer der Welt. Die Botschaften, die Zarathustra in den alten Schriften hinterlassen hat, lenken unseren Blick in eine andere Welt.

Die Durchdringung der Welt mit einem allgegenwärtigen Geist, in dem wir ruhen, den wir mit jedem Einatmen in uns aufnehmen und dem wir mit jedem Ausatmen ein Opfer darbringen, jene Kernbotschaft Zarathustras, die wir auch in vielen anderen alten Schriften wiederfinden werden, könnten wir als Vorwegnahme von etwas betrachten, das die Physik sehr viel später in Form der Stringtheorie thematisierte.

Empfindliche Radioteleskope ermöglichten zunächst den Beweis, dass das gesamte Universum »klingt« und alles, auch wir Menschen, eine eigene Vibration, Schwingung und Energie hat. Darauf baut diese Theorie auf, der zufolge die Welt aus Vibrationseinheiten, den sogenannten Strings besteht. Materie ist aus ihrer Sicht auf subatomarer Ebene nichts als reine energetische Schwingung. Diese Schwingungen erzeugen alle Teilchen und Kräfte, auch Schwerkraft und Licht, so wie Geigensaiten Töne erzeugen. Die Welt mit ihren Ecken und Kanten, mit ihren Dramen und Plänen, ist demnach nur eine Illusion, hervorgerufen durch das Konzert dieser Schwingungen.

In den 1980er-Jahren gehypt, hat die Stringtheorie inzwischen an Aufmerksamkeit in wissenschaftlichen Kreisen verloren, weil die Physiker auf der Suche nach Beweisen dafür noch durch die Dimensionen tappen. Doch Philosophen wie Zarathustra haben diesen Gedanken mit ihrem intuitiven Zugang zur Erklärung der Welt auf archaische Weise vorweggenommen, ihn über physikalische Dimensionen hinaus weitergedacht und es der Empfindung jedes einzelnen Menschen überlassen, Wahrheit darin zu erkennen und zu akzeptieren, oder eben nicht.

Eine große Baustelle

Zarathustras philosophisches Narrativ handelt von einer Welt, deren Zustand noch nicht den Vorstellungen ihres Baumeisters entspricht, weshalb er beharrlich an ihrer weiteren Verbesserung arbeitet. Weil das eine Einmischung in das tägliche menschliche Handeln erfordert, zu der er selbst nicht bereit ist, schuf er himmlische Wesen, die auf der Erde in seinem Auftrag handeln.

Ahura Mazda heißt dieser Weltenbaumeister, und bei näherer Betrachtung entpuppen sich seine himmlischen Wesen als personifizierte gute Eigenschaften. Vernunft, Wahrhaftigkeit, Selbstbeherrschung oder Nächstenliebe und Pflichterfüllung verdichten sich hier zu Wesen zwischen Himmel und Erde. Asa, in der Überlieferung als lichthaft und schön beschrieben, steht als Engel für Feuer und damit für Reinheit. Armaiti steht für Achtung, Fügsamkeit, Mäßigung und gute Gesinnung. Vohu Manah verkörpert das gereinigte und damit gute Denken.

Gereinigtes und damit gutes Denken spielt bei Zarathustra eine besondere Rolle. Es ist eines seiner drei wichtigsten Prinzipien, zu denen auch gutes Reden und gutes Handeln gehören. Wir können das ganz im Sinne jenes berühmten Spruches verstehen, dessen Quelle zwar unbekannt ist, der aber die Schicksalshaftigkeit unseres Denkens und die Abhängigkeit alles anderen davon auf den Punkt bringt.

Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden Worte.

Achte auf Deine Worte, denn sie werden Handlungen.

Achte auf Deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten.

Achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie werden Dein Charakter.

Achte auf Deinen Charakter, denn er wird Dein Schicksal.

Während wir das gute Handeln und das gute Reden so ähnlich auch aus anderen Philosophien und Kulturen kennen, gibt uns Zarathustra mit dem guten Denken neue und vor allem hochaktuelle Hinweise.

Beim guten Handeln geht es auch bei ihm um Wohltätigkeit und die Hilfe für Bedürftige. »Liebe die Gerechten. Habe Mitgefühl mit den Verzweifelte