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Whisperworld 5: Entscheidung am AbgrundOverlay E-Book Reader

Whisperworld 5: Entscheidung am Abgrund

Rettung aus der Schlucht | Eine spannende Lesereise für Kinder ab 9 in eine unbekannte Welt - mit wilden Tieren, Fantasiewesen, Prüfungen und ganz viel Abenteuer | Barbara Rose

E-Book (EPUB)
2024 Carlsen Verlag Gmbh
Auflage: 1. Auflage
304 Seiten; ab 9 Jahre
ISBN: 978-3-646-93904-0

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Kurztext / Annotation
Lesespaß mit Sogwirkung - auf nach Whisperworld! In Whisperworld, einem Land fernab der Zivilisation, werden Kinder zu Tierflüsterern. Sie wachsen über sich hinaus, retten bedrohte Arten und finden Freunde fürs Leben. Eine aufregende Reise für Lesende ab 9 in eine unbekannte Welt - voll mit wilden Tieren, Fantasiewesen und spannenden Prüfungen! Chuck und die anderen Tierflüsterer sind wieder vereint. Der Alltag und der Unterricht an der Schule der Tierflüsterer haben gerade erneut begonnen, als seltsame Dinge geschehen: Silvester kehrt nicht von einer heiklen Expedition zurück, ungewöhnliche Brände bedrohen die Tiere in Mandulara. Die Tierflüsterer machen sich auf die Suche nach Antworten. Auf der Reise begegnen ihnen kuschelige fantastische Tierwesen und sie stoßen auf eine Schlucht, in der unglaubliche Überraschungen auf sie warten. Ein Buch voller Fantasie und Abenteuer, das Kindern auch das Thema Artenschutz näherbringt 'Wir haben definitiv Feuer gefangen und wir brauchen mehr! Diese Bücher sind für alle geeignet, die zwischen Fantasie und Wirklichkeit wandern, Tiere lieben und dazu noch Abenteuer mit dem Tüpfelchen Nervenkitzel in kindgerechter Art mögen. Unbedingt lesen!' Whisperworld-Fan

Barbara Rose ist Kinder- und Jugendbuchautorin und Journalistin. Bevor sie mit dem Schreiben anfing, hat sie Sendungen für Kinder und Jugendliche im Radio moderiert und sich Geschichten fürs Fernsehen ausgedacht. Sie wohnt mit ihrem Mann, vier Kindern, Hund Molly und vielen anderen Tieren in der Nähe von Stuttgart. Aber häufig ist sie auch an einem anderen Ort anzutreffen ... in Whisperworld!

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

Die Luft in der Savanne flirrte vor Hitze. Gelegentlich fuhr ein lauwarmer Windstoß durch das Mosaik aus unterschiedlichen Grasflächen und brachte die dürren Stängel zum Erzittern. Außer dem metallischen Zirpen der Zikaden war kaum ein Geräusch zu hören. Wie ein Klangteppich breitete es sich über die weiten Ebenen von Mandulara aus. Während die meisten Tiere versuchten, die Sonne zu meiden, machten sich Adler, Falken und Bussarde die heißen Aufwinde zunutze. Mit Leichtigkeit stiegen sie in die Höhe und hielten dort schwerelos nach Beute Ausschau.

Ein paar Löwen rekelten sich im Schatten einer Schirmakazie am Rand der großen Schlucht, bevor sie mit einem Mal blitzartig im hüfthohen Gras verschwanden.

"Irgendwas stimmt hier nicht, wenn du mich fragst, Koru." In einiger Entfernung von den Raubtieren wischte sich Silvester den Schweiß von der Stirn. "Je mehr wir uns der Simari-Schlucht nähern, desto seltsamer benehmen sich die Tiere. Diese Löwen da vorn sind nicht auf Beutefang. Irgendwas hat sie aufgeschreckt." Er deutete zum Horizont. "Überhaupt sind heute viel zu wenig Tiere unterwegs."

Der Nebelparder neben ihm knurrte verhalten. "Vielleicht haben sie uns gewittert und sich zurückgezogen?"

Silvester schüttelte den Kopf. "Warum sollten sie? Die Wandertauben haben uns sicher längst angekündigt. Wir sind Freunde. Alle werden wissen, dass wir seit Tagen auf der Suche nach Devin Dolor sind. Und dass sein Hubschrauber zuletzt hier gesichtet wurde, in Mandulara."

Koru hob den Kopf. "Ich sehe mich mal eine Weile um. Vielleicht entdecke ich etwas Ungewöhnliches. Von der Akazie da vorn habe ich einen guten Ausblick."

"Yep, mach das."

Mit weichen, geschmeidigen Bewegungen verschwand die Großkatze mit den charakteristischen schwarz umrandeten Plattenflecken auf dem Fell zwischen Gras und dichtem Buschwerk.

Silvester wusste, dass Koru mit seinem langen Schwanz, der ihm beim Balancieren half, ein hervorragender Kletterer war. Er war ihm ausgesprochen dankbar für seine Hilfe, denn eigentlich war der Nebelparder ein nachtaktives Tier. Deshalb hatten sie auch viel Zeit mit Wanderungen in der Dunkelheit verbracht. Jetzt war es helllichter Tag und Silvester war müde. Zeit für eine kleine Pause. Der Lehrer an der Schule der Tierflüsterer seufzte, befeuchtete die Stirn mit Wasser aus seiner Trinkflasche und nahm einen Schluck.

"Nur einen einzigen", murmelte er erschöpft.

Mehrere Tage waren inzwischen mit der Suche nach Devin Dolor und seiner Helferin Lexi verstrichen. Tage und Nächte, die Silvester mehr angestrengt hatten, als er zugeben wollte. Kein einziges Tier, mit dem er gesprochen hatte, konnte ihm etwas über den Aufenthaltsort des Verbrecherpärchens berichten. Dafür waren Silvester und Koru etliche verbrannte Grasflächen aufgefallen. Das war kein natürliches Buschfeuer gewesen. Hier handelte es sich eindeutig um Brandrodung.

"Bis wir ein Wasserloch gefunden haben, sollte ich sparsam mit der Flüssigkeit umgehen", murmelte Silvester.

Der Hüne schraubte den Verschluss der Flasche zu, beschattete sein Gesicht und blickte Koru hinterher, der längst zwischen den Gräsern verschwunden war. Silvester musste die Augen zukneifen, das Sonnenlicht bereitete ihm inzwischen beinahe körperliche Schmerzen. Längst fühlte er sich nicht mehr so leistungsfähig, wie er eigentlich hätte sein sollen. Ihm fehlten Schatten, Ruhe, Schlaf.

Wie lange war er bereits unterwegs? Drei Tage, vier Tage, vielleicht fünf? Silvester hatte jedes Gefühl für Zeit verloren, die Momente dehnten sich wie Kaugummi, die Stunden und Tage waren eine zähe, wabernde Masse.

Wenn er nach Osten blickte, konnte er den Rand der Simari-Schlucht erkennen. Hier vermutete er Spuren von Devin und Lexi - oder zumindest Tiere, die dort lebten und ihm Hinweise auf deren Aufenthaltsort geben konnten.

Gerade wollte Silvester wieder nach Koru sehen, da erregte e