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WIKINGER KODEX - Warum Norweger so erfolgreich sindOverlay E-Book Reader

WIKINGER KODEX - Warum Norweger so erfolgreich sind

Was wir von einer Leistungskultur lernen können, die klar in Werten verwurzelt ist | Anders Indset

E-Book (EPUB)
2024 Ullstein
Auflage: 1. Auflage
250 Seiten
ISBN: 978-3-8437-3159-1

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Kurztext / Annotation
Wie die modernen Wikinger das mythische Jante-Gesetz überwinden und mit dem Prinzip 'Dugnad' Spitzenleistung und Werte vereinen Erling Haaland (Fußball), Karsten Warholm (Leichtathletik), Casper Ruud (Tennis) und Victor Hovland (Golf) - sind nur einige der norwegischen Sportler, die über Nacht die Weltspitze der populärsten Sportarten der Welt erklommen haben. Das ist kein Zufall, sondern das Ergebnis dessen, was Anders Indset den »Wikinger-Kodex« nennt. Dieses Buch enthüllt die Geheimnisse des norwegischen Erfolgs und erzählt von einer Leistungskultur, die nicht nur im Sport zu Hause ist, sondern tief in norwegischen Werten verwurzelt ist. Dabei setzt es sich mit vermeintlichen Widersprüchen zwischen Hochleistung und Sinnstiftung auseinander und beleuchtet, warum Leistung wichtig ist und vor allem Spaß machen kann. Anders Indset zeigt eindrücklich, was Führungskräfte in Wirtschaft und Politik, sowie die Gesellschaft als Ganzes vom Wikinger-Kodex lernen können und stellt anschaulich dar, wie eine neue, wertebasierte Leistungskultur Wirklichkeit werden kann.

Anders Indset ist Wirtschaftsphilosoph, Unternehmer, Investor und ehemaliger Leistungssportler. Der gebürtige Norweger ist dreifacher Spiegel-Bestseller-Autor und wurde von Thinkers50 als einer der künftig einflussreichsten Denker in den Bereichen Technologie, Führung und Wirtschaft ausgezeichnet. Er ist ein vertrauter Sparringspartner für Top-Führungskräfte und Gründer des Quantum Economy Institutes.

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

»Es ist, als würde ein Huflattich durch Beton wachsen.«

Marcel wiederholt diesen Satz, um sicherzustellen, dass ich das Wesen seiner Analogie verstanden habe. Er hat ein Auge für Details. Ich habe gerade die feinen Unterschiede zwischen der Wahl eines Cortado und den Herausforderungen bei der Zubereitung eines guten Cappuccinos kennengelernt.

Marcels Perfektionismus ist deutlich spürbar. Er hat die angeborene Fähigkeit, Schönheit in den Nuancen zu finden, was seinen Worten und seinem Auftreten eine ätherische Qualität verleiht. Während ich ihm zuhöre, kann ich nicht anders, als in seinen Bann gezogen zu werden, an jedem seiner Worte zu hängen. Es gibt eine Resonanz, eine Übereinstimmung von Gedanken und Geist, während wir tiefer in die Welt der intrinsischen Motivation und den Durst nach Fortschritt eintauchen.

Marcel und ich treffen uns im Keller der »Kaffestuggu«, einem altehrwürdigen Kaffeehaus, das an einer der beiden Hauptstraßen in Røros liegt. Das malerische Dorf zeugt von jahrhundertealter Geschichte, mit Kunstwerken und Architektur, die seine fast 400-jährige Entwicklung als Bergbaustadt widerspiegeln. Das Wesen dessen, was Røros einzigartig faszinierend macht, zu erfassen, ist eine Herausforderung. Doch sein »Erfolg«, der das Leben und die Errungenschaften bezeugt, ist inspiriert von Experten aus dem Erzgebirge bis zu visionären und adligen Kaufleuten aus Trondheim. Die vielfältigen Einflüsse, Farbtöne und Inspirationen verschmelzen zu einem herrlichen »Smörgåsbord« der Andersartigkeit.

Es ist erst das zweite Mal, dass Marcel und ich uns persönlich treffen. Nach einer flüchtigen Begegnung in einer örtlichen Kneipe vor einigen Jahren wollen wir uns jetzt besser kennenlernen. Marcels Ehepartner stammt aus Røros, was zufällig unseren Terminkalender in Einklang bringt und uns diesen gemeinsamen Moment hier in der Bergstadt ermöglicht, um über das, was wir als Wikinger-Kodex beschreiben, uns auszutauschen. Wir wollen der Entwicklung Norwegens des vergangenen Jahrzehnts nachgehen, um in eine außergewöhnliche Leistungskultur einzutauchen, die tief in Werten verwurzelt ist. Die Vertrautheit zwischen uns steht im Widerspruch zur Kürze unserer Bekanntschaft. Unsere Gespräche fließen mühelos und erinnern an ein freundliches Tennismatch, bei dem es darum geht, die Fähigkeiten und Kernkompetenzen des anderen zu erkunden und zu verstehen.

Marcel vereint Theorie und Praxis. Er spielte selbst Basketball auf höchstem Niveau, ist im Laufe seiner Karriere mit verschiedenen Trainingskulturen in Berührung gekommen und hat als Trainer selbst Talente aus der ganzen Welt aufsteigen sehen. Heute hat Marcel ein tiefes Verständnis dafür, wie und wann er sein Wissen anwenden soll. Bildung, Abschlüsse und Erfahrung sind zwar wichtig, haben aber ihre Grenzen. Wahre Größe zeigt sich in der Weisheit, das Wissen in unterschiedlichen Situationen, Umständen und Kontexten anzuwenden.

Marcel und ich finden sehr schnell eine gemeinsame Grundlage, bereichern gegenseitig unsere Perspektiven und wagen uns über die norwegischen Grenzen hinaus, auf der Suche nach einem schwer fassbaren Modell und einer Erfolgsformel. Wir interessieren uns für »High Performance« und das Wertefundament im Kontext von Leistungskulturen.

In der Geschichte gab es viele Ansätze, um Leistungsgesellschaften zu gestalten. Unser Gespräch driftet zur Strategie der ehemaligen Sowjetunion ab, die Regionen in spezialisierte Zentren unterteilte. Litauen zum Beispiel entwickelte sich zum Zentrum für die Förderung von Basketball-Wunderkindern. Wenn ein vielversprechendes Talent - ähnlich dem widerstandsfähigen Huflattich - in anderen sowjetischen Gebieten auftauchte, wurde es umgehend in die strengen Trainingslager Litauens verlegt. Gemessen an der Präsenz litauischer Athleten in der bekanntesten Basketballliga der Welt, der NBA in den USA, war diese Strategie erfolgreich und eine beeindruckende Leistung f