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Ich denke, also bin ich... mir im WegOverlay E-Book Reader

Ich denke, also bin ich... mir im Weg

Wie deine Gedanken dein Leben verändern und du anfängst, dir eine neue Geschichte zu erzählen (SPIEGEL-BESTSELLER) | Andrea Weidlich

E-Book (EPUB)
2023 Mvg Verlag
344 Seiten
ISBN: 978-3-9892201-1-9

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Kurztext / Annotation
Immer wieder stehen wir uns mit unserem eigenen Denken selbst im Weg. Dann meldet sich diese kritische innere Stimme und beginnt, alles kurz und klein zu sabotieren. Aber welche Geschichte erzählt sie uns, die wir für die Wahrheit halten? Neun Menschen machen sich auf den Weg in die Berge, um herauszufinden, wie sie sich von alten Denkmustern befreien können und was sie davon abhält, das Leben zu führen, das sie sich wirklich wünschen. Ein Buch über die die Macht der Gedanken und wie wir damit unsere Realität verändern, wenn wir beginnen, uns eine neue Geschichte zu erzählen. Von der Autorin der SPIEGEL-Bestseller Wo ein Fuck it, da ein Weg und Wie du Menschen loswirst, die dir nicht guttun, ohne sie umzubringen

Andrea Weidlich ist »SPIEGEL«-Bestsellerautorin und lebt in Wien. Nach ihrem Wirtschaftsstudium arbeitete sie im Management namhafter internationaler Konzerne. Danach machte sie sich selbstständig als Unternehmensberaterin, entwickelte diverse Kommunikationskonzepte für die Kreativbranche und verfasste als Autorin zahlreiche Kolumnen. Bereits seit ihrer Kindheit schreibt sie Bücher und Theaterstücke und beschäftigt sich intensiv mit der Frage, was Menschen antreibt, glücklich macht und wie sie ihr volles Potenzial leben können. Seit sie 2019 ihr erstes Buch, den Bestseller Der geile Scheiß vom Glücklichsein veröffentlichte, berührt sie zahlreiche Menschen. Auf die Fortsetzung Der geile Scheiß vom Glücklichsein Mein Buch. Mein Leben. folgte ihr drittes Buch Liebesgedöns, danach die »SPIEGEL«-Bestseller Wie du Menschen loswirst, die dir nicht guttun, ohne sie umzubringen und Wo ein Fuck it, da ein Weg. Gemeinsam mit ihrer Cousine führt sie den Erfolgspodcast gusch, baby. Dieser ging im Februar 2018 mit seiner ersten Folge online und erreichte bereits in der ersten Woche Platz 1 in den iTunes-Charts in der Kategorie Gesellschaft & Kultur.

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

WAS ZUM FUCKING TEUFEL

Am nächsten Tag schickte uns Adrian immer wieder Fotos von Charly in den Gruppenchat, die sie in etwa folgendermaßen zeigten: Charly traurig. Charly nachdenklich. Charly genervt. Charly wütend darüber, dass Adrian Fotos von ihr in den Chat stellte. Eben Charly, wie wir sie kannten. Und genau das konnte sie derzeit wahrscheinlich am allermeisten gebrauchen: Jemanden, der sie daran erinnerte, wer sie war, um sich nicht selbst zu verlieren.

In gewohnter Adrian-Art schenkte er ihr auf diese Weise seine freundschaftliche Aufmerksamkeit, um sie wie immer ein wenig zu ärgern und gleichzeitig davon abzuhalten, 'einfach auszuwandern und alles hinter sich zu lassen', wie sie es zwischendurch im Gruppenchat angedroht hatte. Wir alle wussten, dass Charly das keineswegs bis zum Ende durchgedacht hatte, aber wir wussten auch, dass ihr in Ausnahmefällen alles zuzutrauen war. Genau deshalb war es beruhigend, dass Adrian an ihrer Seite war, der sie vorerst von unüberlegten Kurzschlussreaktionen abhalten würde, die sie vielleicht überhaupt erst in diese Situation gebracht hatten.

Ich wusste zwar immer noch nicht, was genau geschehen war, weil mir die Frage »Was zum fucking Teufel ist eigentlich passiert?« für den Moment eher unpassend vorkam. Ich ging aber davon aus, dass Charly uns früher oder später ohnehin alles erzählen würde, sobald sie dazu bereit war. Ich wartete daher auf die versprochene Nachricht von Paul Goldbach, der aus Erfahrung nicht nur genau wusste, was zu sagen, sondern auch, was zu tun war. Umso erfreuter war ich, als sie einige Stunden später tatsächlich eintraf.

Wie immer hatte ich mit vielem gerechnet, aber was Paul dann schrieb, überraschte mich aufs Neue - und das, obwohl mich Paul Goldbach nun schon viele Male überrascht hatte und ich mich langsam daran hätte gewöhnen können, dass er immer wieder für eine Überraschung gut war.

Paul schickte uns eine Sprachnachricht, in der er uns erklärte, dass er die letzten drei Wochen auf einem Kongress in den USA gewesen war und sich dort alles um die neuesten neurowissenschaftlichen Erkenntnisse und die psychologischen Hintergründe des menschlichen Denkens gedreht hatte. Dabei warf er mit ein paar Fachbegriffen um sich, die ich bereits im nächsten Moment wieder vergessen hatte. Er erklärte uns, dass wir unser Leben maßgeblich durch unsere Gedanken bestimmten und wir uns anscheinend auch immer wieder mit unserem eigenen Verstand im Weg stehen würden, worauf ich heftig nickte, was im Gruppenchat natürlich niemand mitbekam. Alles in allem klang es nach einem Thema, das wohl für den Großteil der Menschheit hilfreich sein konnte, da Denken nicht immer zu den größten Stärken der menschlichen Spezies gehörte. Hingegen zählte exzessives Grübeln - oder Hirnwichsen - wie meine freie Übersetzung dafür lautete - mittlerweile wohl zu einer der verbreitetsten Volkskrankheiten überhaupt.

Ich fragte mich langsam, was dieser Mann eigentlich nicht wusste und wie dadurch sein eigenes Leben verlief. Hatten Therapeuten auch so etwas wie eigene Probleme, die sie mit sich herumtrugen und abends vor dem Einschlafen wälzten, oder lösten die sich irgendwo zwischen Kongressen über Gehirnforschung, der Analyse komplexer Denkprozesse und der Auseinandersetzung mit den Gefühlen anderer Leute vollkommen in Luft auf? Ich überlegte, ihn das bei der nächsten Gelegenheit zu fragen, als er mir auch schon die Gelegenheit dafür lieferte. Paul erzählte nämlich, dass er direkt nach seinem USA-Aufenthalt für eine Vortragsreihe nach Tirol gereist war, wo er in der kommenden Woche sein Fachwissen an andere Dozierende seiner Berufsgruppe in einem Chalet mitten in den Bergen weitergeben würde. Anscheinend war extra ein Fernsehteam angereist, um seine Vorträge aufzuzeichnen - unter ihnen auch ein Produzent, der für das kommende Jahr eine eigene Sendung mit Paul plante -, was in meinem Kopf gleichbedeutend da