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Belladonna - Die Berührung des Todes (Belladonna 1)Overlay E-Book Reader

Belladonna - Die Berührung des Todes (Belladonna 1)

Adalyn Grace

E-Book (EPUB)
2024 Arsedition Gmbh
400 Seiten; ab 14 Jahre
ISBN: 978-3-8458-5704-6

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Kurztext / Annotation
Signa ist vom Tod berührt. Seit ihre Eltern gestorben sind, glauben ihre Verwandten, dass sie verflucht ist. Bis Signa eines Tages von ihrem Cousin in das wunderschöne Herrenhaus Thorn Grove eingeladen wird. Die rauschenden Bälle und eleganten Gäste faszinieren Signa, doch der Glanz verbirgt ein düsteres Geheimnis. Die Tochter des Hauses, Blythe, wurde vergiftet und der Täter steht der Familie näher als vermutet. Als der Tod dann höchstpersönlich erscheint, um Signa bei dem Rätsel zu helfen, weckt er in ihr verbotene Gefühle, die sie in einen dunklen Abgrund reißen könnten ... Der Auftakt einer romantischen Trilogie und einer Enemies-to-Lovers-Geschichte, die fesselt! Alle Bände der Belladonna-Reihe: Band 1: Belladonna - Die Berührung des Todes Band 2: Foxglove - Das Begehren des Todes Band 3: Wisteria - Die Liebe des Todes

Adalyn Grace ist die New-York-Times-Bestsellerautorin von 'Belladonna' und 'Fluch der sieben Seelen'. Vor ihrem Leben als Autorin arbeitete sie am Theater, für ein Magazin und bei Nickelodeon. Wenn Adalyn gerade nicht schreibt, guckt sie zu viel Anime, spielt Videospiele und geht mit ihren zwei Hunden in San Diego spazieren.

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

Kapitel 2

Signa fluchte, als die Klinge ins Leere glitt.

Der Tod schaute an sich herunter, und dann verschoben sich die Schatten, als würde er den Kopf schief legen. »Du bist wohl eine von der neugierigen Sorte! Hast du im Ernst geglaubt, dass mir ein simples Messer etwas anhaben könnte?«

Dass er sich über sie lustig machte, gefiel Signa gar nicht. Verdrossen zog sie das Messer zurück. Sie hatte gehofft, dass es zumindest irgendetwas bewirken würde. Ihn abschrecken oder ihm deutlich machte, dass es ihr ernst war und er sich künftig von ihr fernhalten sollte. Der Tod sollte in ihr eine Gefahr sehen. Jemanden, mit dem nicht zu spaßen war. Stattdessen verhöhnte er sie.

Und weil er so lachte, nahm sie das Hämmern an der Tür kaum wahr. Erst als der Koffer über den Holzboden schrammte und Tante Magda keifend ins Zimmer platzte, kalkweiß und mit Angst im Blick, da erst reagierte Signa. Ihre Tante verlor keine Zeit, packte Signa bei den Haaren und riss sie hoch. Ihre Augen wanderten zum Fenster, als wollte sie Signa hinauswerfen.

Neben ihrer Tante stand schnaubend der Tod. Signa spürte, wie die Luft knapp wurde. Eiseskälte breitete sich aus. Schließlich gelang es ihr, sich von ihrer Tante loszureißen. Sie hätte den Tod bitten sollen, sich zurückzuziehen, doch sie tat es nicht. Magda sah sie hasserfüllt an und langte nach ihrer Kehle. Signa biss die Zähne zusammen und stieß ihre Tante von sich.

In dem Moment, in dem sie Magda berührte, war ihr, als würde Feuer durch ihre Adern strömen. Benommen taumelte die Tante rückwärts, ihr Atem dünn und schwach. Und als hätte Signa ihr alle Farbe geraubt, war sie noch bleicher als zuvor. Dann stolperte sie über den Koffer und schlug auf dem Boden auf.

Sämtliche Luft entwich ihren Lungen und wohl zum ersten Mal in ihrem Leben verstummte sie.

Als Signa begriff, was passiert war, kam jede Hilfe zu spät. Tante Magda starrte mit glasigem Blick an die Decke. Der Tod beugte sich über sie.

»So kann man jemanden auch zum Schweigen bringen«, sagte der Tod leichthin, als wäre alles nur ein Scherz.

Signa schnappte im Schock nach Luft. »Was hast du getan?«

Da erst begriff der Tod, dass sie Angst hatte, und richtete sich auf. »Was ich getan habe? Da täuschst du dich leider, Vögelchen.« Er sprach langsam und überdeutlich wie mit einem Kind. »Atme einmal tief durch und hör mir gut zu. Wir haben nicht viel Zeit -«

Signa hörte nicht hin, schaute bloß auf ihre Hände, die so blassblau und durchscheinend waren wie die eines Geistes. Mit einem tiefen Seufzer verbarg sie die Hände hinter ihrem Rücken. »Halt dich fern von mir!«, flehte sie ihn an. »Bitte, halt dich einfach fern.«

Als der Tod ihr antwortete, lag eine Schärfe in seiner Stimme. Am Auenbach zog ein Gewitter auf. »Als wenn ich das nicht versuchen würde.« Er wandte sich von ihr ab, griff nach der Leiche ihrer Tante und löste ihre Seele vom Körper.

Magda warf erst einen Blick auf Signa und dann auf den Tod. Ihre Augen wurden riesengroß, als sie erkannte, was geschehen war. »Du elende Hexe!«

Signa hatte das Gefühl, den Boden unter den Füßen zu verlieren. Sie war wie gelähmt und konnte nur noch auf ihre zitternden Hände stieren. Hände, die sie verraten hatten. Hände, die ein Leben ausgelöscht hatten.

»Was habe ich nur getan?«, flüsterte sie und krümmte sich. Was habe ich getan, was habe ich getan, was habe ich getan? Schließlich schwante ihr, was das für sie bedeutete. »Was mache ich jetzt bloß?«

»Erst einmal atmest du tief durch.« Der Tod hatte eine wesentlich beruhigendere Wirkung auf sie als Magda, die fassungslos ihren durchscheinenden Körper betrachtete. »Ich versichere dir, dass ich damit nicht gerechnet habe.«

»Das hilft mir jetzt auch nicht weiter. Das ist alles deine Schuld!« Signa wusste nicht, ob sie lachen oder weinen sol