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Wie zehn Vögel die Welt verändertenOverlay E-Book Reader

Wie zehn Vögel die Welt veränderten

Stephen Moss

E-Book (EPUB)
2023 GrÄfe Und Unzer
320 Seiten
ISBN: 978-3-8338-9197-7

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Kurztext / Annotation
Während der gesamten Menschheitsgeschichte haben wir mit Vögeln zusammengelebt. Wir haben sie als Nahrung gejagt und domestiziert, sie in unseren Mythen, Religionen und Ritualen verehrt, sie wegen ihrer natürlichen Ressourcen ausgebeutet und uns von ihnen zu unserer Musik, Kunst und Poesie inspirieren lassen. In Zehn Vögel, die die Welt veränderten erzählt der Naturforscher und Autor Stephen Moss die fesselnde Geschichte dieser ereignisreichen Beziehung anhand von zehn Schlüsselarten. Von Odins treuen Rabengefährten bis zu Darwins Finken, vom Wildtruthahn Amerikas bis zum Kaiserpinguin als starkes Symbol der Klimakrise ist dies ein faszinierendes, aufschlussreiches und unendlich fesselndes Werk der Naturgeschichte.

Stephen Moss ist einer der führenden britischen Naturautoren und Tierfilmproduzenten, der auf eine lange und erfolgreiche Karriere bei BBC Natural History zurückblicken kann. 'Als lebenslanger Naturforscher setze ich mich leidenschaftlich dafür ein, die Wunder der Natur einem möglichst breiten Publikum zu vermitteln'

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

EINLEITUNG

Vögel haben Flügel. Sie sind frei. Sie können fliegen, wohin sie wollen, wann sie wollen. Sie haben die Art von Bewegungsfreiheit, um die viele Menschen sie beneiden.

Roger Tory Peterson

Während der gesamten Menschheitsgeschichte haben wir unsere Welt mit Vögeln geteilt.

Wir haben sie zu Nahrungszwecken und wegen ihrer Federn gejagt und domestiziert, haben sie in den Mittelpunkt unserer Rituale, Religionen, Mythen und Legenden gestellt, sie vergiftet, verfolgt und oft dämonisiert und sie in unserer Musik, Kunst und Dichtung gefeiert.

Selbst heute noch spielen Vögel - trotz einer wachsenden und sehr beunruhigenden Kluft zwischen der Menschheit und dem Rest der Natur - eine wichtige Rolle in unserem Leben.

Wie zehn Vögel die Welt veränderten erzählt die Geschichte dieser langen und ereignisreichen Beziehung, die die gesamte Menschheitsgeschichte umspannt, und handelt von Vögeln auf allen sieben Kontinenten der Welt. Dabei geht es um jene Arten, deren Leben und deren Interaktionen mit uns den Lauf der Menschheitsgeschichte auf die eine oder andere Weise verändert haben.

Aber warum Vögel? Warum nicht Säugetiere oder Falter, Käfer oder Schmetterlinge, Spinnen oder Schlangen oder sogar domestizierte Tiere wie Pferde, Hunde oder Katzen? All diese Tiere sind so wie Vögel von uns ausgebeutet und gefeiert worden und von zentraler Bedeutung für unsere Geschichte und Kultur. Doch von allen wild lebenden Kreaturen dieser Welt bilden Vögel diejenige Gruppe, zu der wir Menschen seit jeher die engste, tiefste und vielschichtigste Beziehung haben.

Dies liegt zum Teil an ihrer Allgegenwart. Es gibt keinen Ort auf diesem Planeten - von den Polen bis zum Äquator -, an dem man keine Vögel findet. Sie sind nicht nur räumlich, sondern auch zeitlich omnipräsent. Man kann sie im Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter sehen und den größten Teil des Jahres auch hören.

Doch das allein erklärt nicht die Faszination, die Vögel auf uns ausüben. So wie andere Arten - und auch unbelebte Objekte wie Autos - vermenschlichen wir sie oft und feiern (und verdammen manchmal) ihre angeblich menschlichen Eigenschaften.1 Während der Menschheitsgeschichte haben Angehörige unterschiedlichster Kulturen einige Vögel als putzig und liebenswert empfunden, andere hingegen als aggressiv und hassenswert. Und dies obwohl wir Menschen für diese Vögel nur ein weiteres großes, schwerfälliges Wesen sind, dem man in der Regel besser aus dem Weg geht.

Wir beschreiben zum Beispiel Vogelgesang - und seine positive Wirkung auf unsere Stimmung - oft mit musikalischen Begriffen und sprechen von dem »Morgenkonzert« oder dem »Orchester«. Wir glauben, dass der Pfau für uns »eine Show abzieht«, wenn er ein Rad schlägt, oder lachen über die ulkigen Mätzchen von Pinguinen. Im gleichen Atemzug bezeichnen wir Raubvögel vielleicht als »skrupellose Mörder«, Krähen als »verschlagen« und Geier als »abscheuliche Aasfresser« - und übersehen dabei allzu leicht die wichtige Aufgabe, die sie erfüllen, wenn sie verwesendes Fleisch und Tierkadaver beseitigen.

Die Tatsache, dass Vögel uns so stark faszinieren, lässt sich vor allem auf zwei Aspekte ihres Lebens zurückführen: auf ihre Flugfähigkeit und ihre Gesangskunst. Am meisten beneiden wir sie um ihre Flugfähigkeit, wie die folgenden, vom Dichter und Piloten John Gillespie Magee während des Zweiten Weltkriegs verfassten Zeilen zeigen:

Ich entschlüpfte den schweren Fesseln der Erde Und tanzte im Himmel auf lächelnd versilberten Schwingen ...2

Die Fähigkeit von Vögeln, sich in die Lüfte zu schwingen und zum Himmel aufzusteigen - die sich so stark von unseren eigenen Fähigkeiten unterscheidet und mit so großer Eleganz und Anmut verbunden ist -, macht uns unsere eigene bescheidene, erdgebundene Existenz umso deutliche