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Ent-Eltert euch!

Wie wir die emotionale Abhängigkeit von unseren Eltern überwinden und endlich uns selbst leben | Sandra Teml; Martin Wall

E-Book (EPUB)
2023 GrÄfe Und Unzer
240 Seiten
ISBN: 978-3-8338-9112-0

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Kurztext / Annotation
Im Umgang mit den eigenen Eltern werden viele von uns gefühlt wieder zu Kindern. Die Eltern-Kind-Beziehung bestimmt immer noch unser Verhalten und unser emotionales Erleben. Eine 'Entelterung' wird notwendig, also der Ausstieg aus ungesunden emotionalen Abhängigkeiten. Es geht darum, den Eltern nicht mehr mit den gleichen Anpassungsstrategien zu begegnen, die als Kind nötig waren, um in der Familie einen Platz zu finden. Sandra Teml und Martin Wall zeigen in ihrem Buch, wie es gelingt, sich aus familiären Verstrickungen und alten Mustern zu lösen und sich im Hier und Heute zu überlegen, wer man sein und wie man seine Beziehungen gestalten will, die Beziehung zu den Eltern ebenso wie zum Partner und zu den eigenen Kindern.

Sandra Teml, Spiegel-Bestseller-Autorin, dreifache Mutter, Psychologische Beraterin sowie Eltern- und Familienberaterin. Sie arbeitet in ihrer eigenen Beratungspraxis, der »Wertschätzungszone« und ist Gründerin der Entelterung®-Online-Seminarreihe.

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

An der unsichtbaren Leine

Tochter: Keine Eltern sind perfekt, oder? Können wir uns darauf einigen?

Vater: Ja.

Tochter: Also, was glaubst du, was du falsch machst?

Wir schreiben dieses Buch in Achtung vor dem Leben selbst. Deswegen ist es uns gleich an dieser Stelle wichtig klarzustellen, was Entelterung nicht ist: Entelterung ist keine Elternabwertung oder ein giftiges Dampfablassen über Vergangenes. In dem Moment, in dem wir mit einem Finger auf unsere Eltern zeigen, stellen wir sie in die Täterecke und machen uns in diesem Moment (wieder) zu ihrem Opfer - und das schafft ungesunde Verstrickungen. Entelterung bedeutet auch nicht Kontaktabbruch. Distanzierung ist oft eine Vermeidungsstrategie, ein Nichtgestalten, keine »Entstrickung«, keine »Ent-wicklung« und keine Differenzierung, auf die wir später im Buch zu sprechen kommen.

Du wirst deine Eltern zeit deines Lebens nicht los. Du bist aus ihnen und durch sie gekommen. Dieser Tatsache entkommst du nicht. Selbst wenn sie gestorben sind, existieren sie in deiner geistigen Innenwelt weiter. Falls du nicht bei deinen leiblichen Eltern aufgewachsen bist, dann laden wir dich ein, mehrspurig zu denken: An die Eltern, aus deren Genpool du stammst, und die Eltern oder die wichtigen Bezugspersonen, die dich ins Leben hinein begleitet haben und eine emotionale Bedeutung erlangt haben - so wie es zum Beispiel Adoptiv-, Pflege- oder Großeltern tun. Diese Eltern sind unauflösbarer Bestandteil deiner Vergangenheit und deines Werdens, deiner Prägungen. Wie sie Teil deiner Zukunft werden, gestaltest du.

Werde also nicht deine Eltern los, sondern deine Kinderrolle. Darüber wirst du in diesem Buch lesen.

Wir wenden uns mit diesem Buch an jene erwachsenen Söhne und Töchter, die erkannt haben, dass die Beziehung so, wie sie ist, nicht mehr weitergehen kann, und die sich mit diesem Buch auf die Suche nach Alternativen gemacht haben. Benehmen sich Eltern auch heute noch unreif oder sogar scheußlich, sind sie über die Jahre nicht gewachsen und nur alt geworden statt gereift, wird dich dieses Buch einladen, eine neue Wahl zu treffen und die Beziehung zu ihnen neu zu gestalten. Gestalten beendet die Opferrolle in allen deinen Beziehungen.

Entelterung bedeutet, die eigenen Eltern (oder primären Bezugspersonen) aus der Elternrolle zu entlassen und dich selbst aus der Kinderrolle. Entelterung bedeutet unter anderem ...

  • ein Gewahrwerden von innerfamiliärem unangemessenem Verhalten und innerer Zustände aller Beteiligten.
  • früher hilfreiche Verhaltensweisen zu erkennen und zu würdigen und sie auf ihren Nutzen in der Gegenwart zu überprüfen.
  • aus einer ungesunden, hinderlichen emotionalen Verstrickung mit den eigenen Eltern, Schwiegereltern oder Geschwistern - aber auch Partner:innen und eigenen Kindern, Chefs und Chefinnen, Kolleg:innen und Freund:innen - auszusteigen.
  • dein erlebtes Normal zu hinterfragen.
  • Entzauberung, Enttäuschung, Desillusionierung und somit dein Ankommen in der Realität.
  • die Verpflichtung zur Selbsterziehung und Selbstbeelterung.
  • über dich selbst hinauszuwachsen.
  • herauszufinden, wer du bist, und dich als dieser Mensch deinen Eltern zu zeigen.
  • einen neuen Umgang mit den Eltern zu finden, die du hast. Egal, ob diese noch am Leben sind oder schon verstorben, ob sie bei dir ums Eck wohnen oder am anderen Ende der Welt.
  • den Willen aufzubringen, etwas neues Gutes in die Welt zu bringen: dich selbst. Das liegt jenseits von dem, was du automatisch tust.
  • Frieden in dir zu finden, in dir zur Ruhe zu kommen.
  • dich aus inneren Dynamiken herauszuwinden, die dich auf ungute Weise an die Eltern binden und ein selbstbestimmtes Leben erschweren.

Unabhängig davon, was du erlebt hast, was deine Gesch