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Altern wird heilbarOverlay E-Book Reader

Altern wird heilbar

Jung bleiben mit der Kraft der drei Zellkompetenzen | Nina Ruge; Dominik Duscher

E-Book (EPUB)
2020 GrÄfe Und Unzer
240 Seiten
ISBN: 978-3-8338-7503-8

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Kurztext / Annotation
Ist Altern unausweichliches Schicksal? Nein - lautet die Antwort der modernen Altersforschung. Denn der Körper ist tatsächlich das sprichwörtliche Wunderwerk. Dabei beginnt das Wunder in der Zelle, wie Moderatorin Nina Ruge und der renommierte Altersforscher Dr. Dominik Duscher in diesem neuen Standardwerk zum Thema schildern. Sie nehmen mit auf eine Entdeckungsreise zu den neuesten Erkenntnissen aus der Zellforschung und bringen dabei auch ihre persönlichen Einschätzungen und Erfahrungen mit ein. Die Autoren umreißen die Prozesse des Alterns und zeigen, wie es in Zukunft heilbar wird: etwa mit Medikamenten, stimulierender Ernährung, mit Hilfe von Fasten, Fremdblut oder Stammzellen. Im Fokus stehen die 3 elementaren Fähigkeiten der Zellen: die natürliche Zellerneuerung, die Entgiftung auf Zellebene und die Stabilisierung der Energieerzeugung. Wenn wir die Kernkompetenzen der Zellen verstehen, lassen sie sich - so Ruge und Dr. Duscher - gezielt stärken und das Alter an der Wurzel packen und heilen.

Nina Ruge ist Fernsehmoderatorin und Journalistin. Aus Nachrichtensendungen und erfolgreichen eigenen Formaten wie 'Leute heute' ist sie einem großen Publikum bekannt. Nina Ruge schreibt Bücher und moderiert unter anderem Kongresse und verschiedene Talk-Formate.

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

Altern - eines der grossen Geheimnisse bis heute

»Das Leben ist eine vorübergehende Verschleierung tödlicher Wahrheiten.«

RAINER KOHLMAYER

An meinem 60sten Geburtstag wurde mir (Nina) die Sache mit der Verschleierung zum ersten Mal so richtig bewusst. So richtig, weil überraschend, ja fast beleidigend - und auf jeden Fall desillusionierend. Ein paar Wochen vorher kamen die üblichen freundlichen Journalisten-Anfragen: Kleine Interviews zu meinem »runden Geburtstag«. Und da ging es schon los.

Merkwürdig. Zehn Jahre zuvor wurde die Zahl noch einigermaßen locker ausgesprochen: kleine Interviews zu meinem »50sten«. Immer mal versteckte Avancen zum Thema »körperlicher und geistiger Verfall«. Ob denn die 50 so etwas wie eine »Schallmauer« sei in meinem Fernsehberuf, da komme es ja so arg auf die Optik an ...

Ich nahm das nicht ernst. Schließlich sind wir Babyboomer so fit wie keine Generation vor uns. Für mich war stets klar: Das biologische Alter macht uns mindestens ein Jahrzehnt jünger ...

Doch zum »60sten« war das völlig anders. Die - deutlich jüngeren - Journalist/innen vermieden die Zahl 60 so konsequent, dass mir mulmig wurde. Was ist denn an der 60 dran, dass Herr oder Frau Gesprächspartner sie noch nicht mal auszusprechen wagte? Ich merkte wohl: Irgendwie geschah das durchaus zu meinem Schutz. Das war nett gemeint. Als gäbe es eine unausgesprochene, »verschleierte« Übereinkunft, den mit der Zahl 60 verbundenen, nun wirklich unübersehbaren Verfall bloß nicht zu adressieren.

Bei der dritten in dieser Weise verschwurbelten Anfrage ging ich in die Offensive: »Sprechen Sie die Zahl ruhig aus! 60 - das ist doch keine Krankheit!« Freundliches Lachen war die Reaktion. Die Verschleierung nahm damit aber durchaus kein Ende.

60 Jahre alt zu werden - das hat in den Köpfen und Gefühlen von Jüngeren offenbar so stark den Beigeschmack von Degeneration, dass Menschen, die diese Altersgrenze überschreiten, halbbewusst und unumkehrbar, in den Verdacht des Überschreitens der Haltbarkeitsgrenze gelangen.

Entrüstung hilft hier nicht viel weiter. Vielmehr die Frage: Was ist denn dran an der »tödlichen Wahrheit« ab 60, einer Grenze, die sicherlich willkürlich gesetzt ist? Wann beginnt der Alterungsprozess? Was läuft da ab in unserem Körper? Wie weit sind die unerbittlichen Kaskaden des Verfalls schon entschlüsselt? Und was heißt denn eigentlich »natürlicher Tod«? Gibt es den überhaupt? Müssen wir nicht vielmehr - nüchtern betrachtet - das Altern als Krankheit betrachten, als die tödlichste Krankheit auf unserem Planeten? Und wenn Altern eine Krankheit ist, ist es dann nicht auch möglich, Heilmittel dagegen zu entwickeln? Darum geht es in diesem Buch.

Das Wichtigste zuerst

Wir wissen, dass wir noch sehr, sehr wenig wissen. Altern ist ein so hochkomplexer, multipler Prozess auf allen Ebenen unseres Organismus - also der Organe, Gewebe und Zellen -, der bis heute in keiner Weise als wissenschaftlich entschlüsselt gelten kann. Weshalb also genau die Lebensdauer von Zellen, Geweben, Organen begrenzt ist: Niemand kann das exakt definieren. Es gibt allerdings über 300 verschiedene Theorien dazu und keine ist für sich allein in der Lage, uns verlässlich die Hintergründe des unerbittlichen Sterbenmüssens aller Kreatur zu erklären.

Doch noch nicht mal darüber ist man sich einig: Darf denn in den Totenschein von Seiten des Arztes auch tatsächlich »Alter« als Todesursache eingetragen werden? In sehr vielen Ländern lassen die ärztlichen Richtlinien »Alter« alleine begrifflich als Todesursache nicht mehr zu.

Also muss immer eine Krankheit zum Tode führen - an »Alter« kann man nicht sterben? Aber man stirbt doch an Krankheiten, für die fortgeschrittenes Alter der größte Risikofaktor ist? So sehen es heute Forschung und Wissenschaft.

Zweierlei Alterungsprozesse

Wir unterliegen demnach zwei verschiedenen Formen