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Biss zur Mitternachtssonne (Bella und Edward 5)Overlay E-Book Reader

Biss zur Mitternachtssonne (Bella und Edward 5)

Romantische Fantasy-Serie mit Vampiren und Werwölfen - die Twilight Saga aus Edwards Sicht | Stephenie Meyer

E-Book (EPUB)
2020 Carlsen Verlag Gmbh
Auflage: 1. Auflage
848 Seiten; ab 14 Jahre
ISBN: 978-3-646-93447-2

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Kurztext / Annotation
Endlich Neues von Biss-Autorin Stephenie Meyer. Ihre TWILIGHT-Liebesromane standen über Wochen auf den Spiegel-Bestsellerlisten. Millionen von Leser*innen haben sich mit Bella in Edward verliebt. Jetzt nimmt Edward sie mit in die Tiefen seiner dunklen Vergangenheit. Die Geschichte von Bella und Edward ist weltberühmt! Doch bisher kennen Leser*innen nur Bellas Blick auf diese betörende Liebe gegen jede Vernunft. In Biss zur Mitternachtssonne erzählt nun endlich Edward von ihrer ersten Begegnung, die ihn wie nichts zuvor in seinem Leben auf die Probe stellt, denn Bella ist zugleich Versuchung und Verheißung für ihn. Der Kampf, der in seinem Innern tobt, um sie und ihre Liebe zu retten, verleiht dieser unvergesslichen Geschichte einen neuen, dunkleren Ton. Alle Bände der international erfolgreichen »Biss«-Saga auf einen Blick: Biss zum Morgengrauen Biss zur Mittagsstunde Biss zum Abendrot Biss zum Ende der Nacht Biss zur Mitternachtssonne Biss zum ersten Sonnenstrahl - Das kurze zweite Leben der Bree Tanner Ein Muss für alle Fantasy-Romance-Fans und eine berauschende Liebesgeschichte, die unter die Haut geht.

Stephenie Meyer hat mit ihrer weltberühmten TWILIGHT-Saga einen modernen Klassiker geschaffen und Millionen von Leser*innen in ihren Bann gezogen. Ein beispielloser Erfolg. Ihre BISS-Bücher haben sich weltweit über 160 Millionen Mal verkauft und wurden mit überwältigendem Echo in Hollywood verfilmt. Die Autorin lebt mit ihrem Mann in Arizona. Mehr zu Stephenie Meyer unter www.stepheniemeyer.com.

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

Auf den ersten Blick

Nie wünschte ich mir sehnlicher, schlafen zu können, als zu dieser Tageszeit.

Schule.

Oder sollte ich lieber Fegefeuer sagen? Sollte ich je für meine Sünden büßen können, müssten mir diese Stunden angerechnet werden. An diese Langeweile würde ich mich nie gewöhnen - jeder Tag erschien mir noch eintöniger als der vorherige.

Vielleicht könnte man das sogar als meine Form des Schlafs betrachten - wenn man Schlaf als Zustand der Untätigkeit zwischen aktiven Phasen definiert.

Ich betrachtete die Risse im Putz an der gegenüberliegenden Wand der Cafeteria und stellte mir Muster vor, die gar nicht da waren. Das war eine Methode, die Stimmen auszublenden, die wie ein endloser Strom in meinem Kopf rauschten.

Hunderte dieser Stimmen ignorierte ich aus Desinteresse.

Was menschliche Gedanken betraf, hatte ich alles schon gehört, und zwar mehr als einmal. Heute drehte es sich um die banale Tatsache, dass es an der kleinen Schule eine neue Schülerin gab. Schon solch eine Kleinigkeit versetzte alle in Aufruhr. Immer wieder sah ich das neue Gesicht aus allen möglichen Blickwinkeln in den Gedanken der anderen. Nur ein ganz gewöhnliches Mädchen. Der Wirbel um ihre Ankunft war auf ermüdende Weise vorhersehbar - als hielte man einer Gruppe Kleinkinder einen glitzernden Gegenstand hin. Die Hälfte der Jungen, einfältig, wie sie waren, war im Geiste schon in sie verliebt, nur weil sie den Augen einen neuen Reiz bot. Ich strengte mich noch mehr an, die Stimmen auszublenden.

Vier Stimmen schaltete ich schon aus purer Höflichkeit aus: die meiner Familie, meiner beiden Brüder und meiner beiden Schwestern. Sie waren schon so daran gewöhnt, in meiner Nähe keine Privatsphäre zu haben, dass sie kaum noch einen Gedanken daran verschwendeten. Und ich ließ ihnen so viel Privatsphäre wie möglich. Wenn es irgend ging, versuchte ich nicht hinzuhören.

Aber sosehr ich mich bemühte ... ich wusste doch Bescheid.

Rosalie dachte, wie üblich, an sich selbst - ihre Gedanken waren ein seichter Tümpel ohne besondere Überraschungen. Sie hatte ihr Profil in jemandes Brille erhascht und sonnte sich in ihrer Vollkommenheit. Keine andere hatte solche Haare wie pures Gold, eine Figur wie eine Sanduhr, keine andere hatte ein solch makellos symmetrisches ovales Gesicht. Sie verglich sich nicht mit den Menschen hier, das wäre lächerlich gewesen, absurd. Sie dachte an andere wie uns, von denen keine mit ihr mithalten konnte.

Der sonst so sorglose Emmett sah wütend aus. Er fuhr sich mit seiner Pranke durch die tiefschwarzen Locken und drehte die Haare in der Faust. Er ärgerte sich immer noch darüber, dass er gestern Nacht einen Ringkampf gegen Jasper verloren hatte. Es kostete ihn all seine spärliche Geduld, das Ende des Schultags abzuwarten, um eine Revanche einzufädeln. Wenn ich Emmetts Gedanken lauschte, kam ich mir eigentlich nie indiskret vor, denn er dachte niemals etwas, das er nicht auch aussprechen oder in die Tat umsetzen würde. Vielleicht las ich die Gedanken der anderen nur deshalb mit einem schlechten Gewissen, weil ich wusste, dass ich bestimmte Dinge nicht erfahren sollte. Wenn Rosalies Gedanken ein seichter Tümpel waren, dann waren die von Emmett ein glasklarer, schattenloser See.

Und Jasper ... litt. Ich unterdrückte ein Seufzen.

Edward. Alice rief im Geist meinen Namen und hatte sofort meine Aufmerksamkeit.

Es war genauso, als hätte sie mich laut gerufen. Ich war froh darüber, dass mein Name in den letzten Jahrzehnten aus der Mode gekommen war - es war früher doch lästig gewesen; immer wenn jemand an irgendeinen Edward dachte, hatte ich unwillkürlich den Kopf gewendet.

Jetzt drehte ich mich nicht um. Alice und ich beherrschten solche Privatgespräche sehr gut. Nur selten ließen wir uns ertappen. Mein Blick ruhte immer noch auf den Rissen im Putz.

Wie hält er si