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Niki Lauda 'Es ist nicht einfach, perfekt zu sein'

Die Biografie | Maurice Hamilton

E-Book (EPUB)
2020 Edel Sports - Ein Verlag Der Edel Verlagsgruppe
Auflage: 1. Auflage
400 Seiten
ISBN: 978-3-8419-0730-1

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Kurztext / Annotation
Der Österreicher Niki Lauda prägte die Formel 1 über Jahrzehnte wie kein Zweiter - als erfolgreicher Fahrer, aber als auch Manager und Macher hinter den Kulissen. Seine einmalige Lebensgeschichte umfasst sportliche Meilensteine wie zwei Weltmeistertitel mit Ferrari und die weltberühmte Rivalität mit James Hunt in den 70er-Jahren (verfilmt im Kinofilm Rush), aber auch dramatische Wendepunkte wie den fast tödlichen Unfall auf dem Nürburgring, Rücktritt und den Beginn der Unternehmerkarriere sowie die langjährige, erfolgreiche Arbeit als Manager, Medienexperte und Berater in der Formel 1. Der preisgekrönte Autor und Journalist Maurice Hamilton, der Niki Lauda mehr als vierzig Jahre lang begleitete, führte für die erste umfassende Biografie zahlreiche Gespräche mit der Familie, Freunden, Wegbegleitern und Mitstreitern. Entstanden ist ein einmaliges, tiefgehendes Porträt dieser großen Sport- und Unternehmerpersönlichkeit.

Maurice Hamilton, Autor und Journalist mit Spezialgebiet Motorsport, hat in seiner Karriere über 500 Grand-Prix-Rennen besucht und war 1976 bei Laudas schrecklichem Unfall dabei. Er schreibt regelmäßig für unterschiedliche britische Medien und hat über 25 Bücher verfasst.

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

EINFÜHRUNG

Als Niki Lauda die Bühne des internationalen Motorsports betrat, ahnte niemand etwas von der glanzvollen Formel-1-Karriere mit drei Weltmeisterschaftstiteln, die vor dem jungen Österreicher lag. Mallory Park, wo er sein Debüt gab, war allerdings auch ein anderes Kaliber als Silverstone, Monaco oder Monza.

Mallory Park ist so schlicht wie die Adresse auf der inneren Umschlagsseite des fünf Jahrzehnte alten Programmhefts: Mallory Park Circuit, Kirby Mallory, Leicester. Earl Shilton 2631. Wer hier Anfang 1971 anrief und sich nach den bevorstehenden Veranstaltungen erkundigte, erfuhr unter anderem, dass am Sonntag, den 14. März, auf dieser Strecke ein Formel-2-Rennen stattfinden würde, der Eintritt kostete 1,50 £.

Auf der hinteren Innenseite des Programmumschlags war eine Skizze der Rennstrecke abgebildet, die dem Profil eines Golfschlägerkopfs ähnelt - mit einem See in der Mitte. Diese vereinfachte Grafik reicht aus, um eine Vorstellung von Mallory Park zu vermitteln: Ein etwas eingedelltes Oval mit einer angehängten, engen Schlaufe, das mit einer Länge von 2,17 km einem Rennfahrer weder hinsichtlich seiner Merkfähigkeit noch seiner Fahrkünste besonders viel abverlangte.

Obwohl es aufregendere Kurse gab, fand hier eine Art Warm-up für die bevorstehende Formel-2-Europameisterschaft statt, eine prestigeträchtige Rennserie, die Nachwuchsfahrern die Gelegenheit bot, sich mit vielen namhaften Formel-1-Piloten zu messen. Das Rennen in Mallory Park stellte in dieser Hinsicht keine Ausnahme dar. Auf der Starterliste fanden sich Namen wie Ronnie Peterson, Henri Pescarolo, Derek Bell, Graham Hill und Jo Siffert, alles Fahrer mit Grand-Prix-Erfahrung, die sich mit Neulingen wie Carlos Reutemann, John Watson und Mike Beuttler (die es allesamt in den kommenden Jahren in die Formel 1 schaffen würden) auseinanderzusetzen hatten.

Dass die Strecke ihre Schwächen hatte, war den britischen Motorsportfans angesichts des hochkarätigen Fahrerfelds ziemlich egal. Mit dieser Veranstaltung endete ein öder Winter ohne Rennen. Alle waren gespannt, was die neue Saison bringen mochte, und so wurde auch im Programmheft spekuliert, ob die Fahrer mit den neuen Formel-2-Rennwagen wohl den alten Streckenrekord von 42,8 Sekunden einstellen könnten - eine absurd kurze Zeit, insbesondere, wenn man sie mit den acht Minuten vergleicht, die eine Runde auf der furchteinflößenden Nordschleife des Nürburgrings dauert. Dort sollte sieben Wochen später das dritte Rennen der Serie stattfinden. Mallory Park bot Fahrern und Teams zum Auftakt vor allem eine Gelegenheit, die Wagen einzufahren und die Vorbereitung auf die anstehende Saison abzuschließen.

Unter den 31 Fahrzeugen der im Heft abgedruckten Starterliste fand sich ein March 712M mit einem Niki Lauda als Fahrer. Er trat an für ein - wie es in der Rennvorschau gedruckt stand - "Team Erste Osterreachsche Spar Casse", dessen fehlerhafter Name mehr Platz in Anspruch nahm als die beiläufige Erwähnung des Fahrers. Der wurde von den Rennsportfans ohnehin nur als der 22-jährige Österreicher wahrgenommen, der es geschafft hatte, einer Bank den zur Teilnahme am Rennen erforderlichen Kredit aus den Rippen geleiert zu haben. Dieses etwas respektlose Urteil dürfte zu einem gewissen Grad auf Laudas Leistungen in der Anfangsphase seiner Formel-Karriere zurückzuführen sein.

Motorsportinteressierte Briten erinnerten sich daran, dass dieser "N. Lauda" - wer auch immer das sein mochte - mit seinem Formel-3-McNamara im Juli des Vorjahres beim Rennen in Brands Hatch infolge eines Unfalls ausgeschieden war, wesentlich mehr wusste man nicht über ihn. Lauda versuchte, wie so viele junge Fahrer im Motorsport Fuß zu fassen und sich auf den Rennstrecken der Welt durchzubeißen.

Niki Lauda begann 1968 mit dem Motorsport, als er in einem Mini Cooper S in seiner Klasse gleich einige Bergr