Buchhandlung Schachtner

Suche

Woman on FireOverlay E-Book Reader

Woman on Fire

Alles über die fabelhaften Wechseljahre | Sheila de Liz

E-Book (EPUB)
2020 Rowohlt Verlag Gmbh
Auflage: 1. Auflage
288 Seiten
ISBN: 978-3-644-00668-3

Rezension verfassen

€ 12,99

in den Warenkorb
Kurztext / Annotation
Deutschlands beliebteste Gynäkologin weiß: Die Wechseljahre sind cooler, als wir glauben! Hitzewallungen, Gewichtszunahme, Stimmungsschwankungen - kaum eine Frau sieht den Wechseljahren gelassen entgegen. Dabei ist unser Bild von der Perimenopause hoffnungslos veraltet und benötigt dringend ein Makeover. Viele Frauen leiden heute unnötig, und keine 'muss da durch'. Sind die Beschwerden erst mal identifiziert, können wir viel für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden tun - und uns auch in der zweiten Lebenshälfte noch stark und sexy zu fühlen.

Dr. med. Sheila de Liz, geboren 1969 in New Jersey, ist im Alter von 15 Jahren nach Deutschland gekommen und hat in Mainz Medizin studiert. Seit 2006 arbeitet sie in ihrer eigenen Praxis für Gynäkologie und Geburtshilfe in Wiesbaden. 2022 gründete sie außerdem die HormonOnlineKlinik. Sie ist eine gefragte Expertin zu allen Themen rund um weibliche Gesundheit. 2019 erschien ihr Buch Unverschämt. Alles über den fabelhaften weiblichen Körper, 2020 folgte Woman On Fire. Alles über die fabelhaften Wechseljahre und 2022 Girl on Fire. Alles über die 'fabelhafte' Pubertät. Alle Bücher wurden umgehend Bestseller.

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

TEIL 1: Die Basics
1. Handbuch für deine persönliche Feuertaufe

Ich habe tolle Neuigkeiten für dich: Du gehörst zu einer neuen Generation von Frauen. Wir leben in einer bisher noch nie da gewesenen Zeit, in der wir Frauen länger fit sind, länger gesund bleiben und schöner altern als jemals zuvor in der Geschichte der Menschheit. Was uns selbstverständlich erscheint, hat die Evolution jedoch bisher nicht registriert: Sie befindet sich noch auf dem Stand von vor 150 Jahren, als Wechseljahresbeschwerden keine große Rolle spielten, weil man mit 45 den Zenit seiner Gesundheit längst erreicht hatte und nicht selten mit fünfzig gestorben ist. Aber auch in der Nachkriegszeit und bis in die Achtziger hinein galt man mit fünfzig als alt und mit sechzig als betagte Seniorin. Etwaige Beschwerden der Wechseljahre wurden von Alterskrankheiten überschattet oder aus Zeitgeistgründen verschwiegen und deshalb gesellschaftlich nicht offen thematisiert.

Heute bilden Frauen im Midlife mit ihren vielen Aufgaben das Rückgrat ihrer Community, und in dieser Zeit der vollen To-do-Listen schleichen sich nun - dem alten Programm der Evolution folgend - hormonelle Veränderungen an. Manche davon sind leise, subtil, mysteriös, andere wiederum hauen uns aus den Socken und machen unser Leben miserabel. Und obwohl wir biologisch deutlich jünger sind, als es unsere Mütter und Großmütter in unserem Alter waren, und Dinge tun, die sie niemals getan hätten, wie Chucks zu tragen oder auf Rockkonzerte zu gehen, ist die medizinische Einstellung hinsichtlich der Wechseljahre noch in den achtziger Jahren verhaftet. Anders gesagt: Wir haben uns modernisiert, die Medizin hinkt hinterher. Es fehlt zudem grundsätzlich an einem umfassenden Aufklärungsmodell für Frauen ab vierzig. Die derzeitigen Ansätze in Bezug auf die Wechseljahre sind auf einem ähnlichen Stand wie die Aufklärung über die Menstruation in den Fünfzigern, in Flüstertönen, hinter verschlossenen Türen. Letzteres ist heute zumindest anders; meistens setzt man sich mit seiner Tochter zusammen, wenn sie in die Pubertät kommt, zeigt ihr vielleicht Binden und Tampons, erklärt alles von A bis Z. Aber bei der großen hormonellen Wandlung im Midlife gibt es kein großes Aufklärungsgespräch. Es gibt weder die ältere, weise Frau, die uns auf die Wechseljahre vorbereitet, noch beizeiten einen offenen Dialog, den der Frauenarzt initiiert; stattdessen werden wir sinnbildlich in einer Terra incognita ausgesetzt. Was hier und da an Informationen verfügbar ist, ist spärlich und klingt nicht wirklich spaßig, sondern nach Verlust und Abschied: unangenehm, schmerzhaft und deprimierend. Außerdem macht es den Anschein, als wären die Wechseljahre eben ein weiterer weiblicher Fluch wie Regelschmerzen oder PMS, den man irgendwie aushalten muss, am besten, ohne sich zu beschweren, weil alle Lösungsansätze suboptimal sind, weil die Natur das so vorgesehen hat.

Ich schreibe dir hier und heute, um dir zu sagen, dass das nicht sein muss. Du musst dich nicht dem Plan der Natur fügen, um dich fortan schlechter und schwächer zu fühlen. Die Wechseljahre benötigen dringend ein längst überfälliges Update. Daher habe ich für dich einen anderen Plan, einen besseren. Es gibt eine Alternative, die dazu führt, dass du dich gut fühlst - nicht nur symptomfrei, sondern richtig fit und gut. Und das Beste daran ist: Es ist wesentlich leichter, Wohlbefinden zu erreichen, als sich aufgrund von Hormonmangel durch die Tage und Monate und Jahre zu schleppen - und auf Dauer viel, viel gesünder dazu. Wie wir ausführlich lernen werden, ist der Mangel an Hormonen einer der Hauptgründe für Krankheiten im Alter, die uns daran hindern könnten, auf der Hochzeit unserer Kinder ausgelassen zu tanzen oder im Urlaub mit dem Kellner zu flirten.

Aber auch schon in unseren Vierzigern gibt es